Welcher Wein passt zu welchem Essen?

Mai 2023

Auch, wenn sich die Wissenschaft mittlerweile weitestgehend einig darüber ist, dass das berühmte Glas Wein am Abend nicht so gesundheitsfördernd ist, wie oft angenommen: Viele lassen sich ihr liebstes Begleitgetränk nicht nehmen. Vielmehr stellt sich für sie die Frage, welcher Wein am besten zu welchem Gericht passt. 

Sicherlich wäre es ein wenig zu kurz gedacht, hier ausschließlich nach der altbekannten Regel „Rotwein zu Wild“ und „Weißwein zu Fisch“ zu agieren. Wer sich ein wenig Zeit nimmt, sich etwas eingehender mit der Thematik auseinanderzusetzen, erkennt schnell, dass die kulinarischen Möglichkeiten hier weitaus vielseitiger sind, als es im ersten Moment den Anschein haben mag.

Rotweine in unterschiedlichen Varianten

Mittlerweile gibt es viele internationale Weinanbaugebiete, die es geschafft haben, sich einen Namen zu machen. Ein Rotwein aus Italien, Deutschland und Spanien eignet sich unter anderem super als Begleiter zu:

  • rotem Fleisch
  • Schweinefleisch
  • Edelschimmelkäse
  • Pilzen

und vielen anderen Gerichten. Besonders wichtig ist es in diesem Zusammenhang auf die verschiedenen Rotweinarten und deren besondere Charakteristika zu achten. So handelt es sich beispielsweise beim Frühburgunder, beim Merlot und beim Sangiovese um beliebte mittelkräftige Weine. 

Wer sich auf der Suche nach einem Begleiter für besonders opulente, vielleicht etwas schwerere Gerichte befindet, sollte sich bei Pinotage, Petit Sirah und Regent Weinen umschauen. Und selbstverständlich kommen auch die Liebhaber leichter Weine im Bereich der Rotweine auf ihre Kosten. Vor allem Spätburgunder und Portugieser passen super zu Hülsenfrüchten und Weichkäse. 

Zu welchen Gerichten passt Weißwein?

Auch die Liste an Gerichten, die zu verschiedenen Weißweinarten passen, ist lang. Leichte, trockene Weißweine passen besonders gut zu Gemüse, verschiedenen Geflügelarten, zu Salat und unterschiedlichen Nudelgerichten.

Wer asiatisch (oder generell scharfes Essen) mag, sollte sich als Begleitung gegebenenfalls für einen halbtrockenen Weißwein entscheiden. Vor allem dann, wenn der Geschmack des Weines jedoch besonders kraftvoll in Erscheinung tritt, lässt er sich super mit Meeresfrüchten und Fisch kombinieren. 

Der eigene Geschmack ist ausschlaggebend

Allen „Grundregeln“ zum Trotz gilt es natürlich auch, gerade mit Hinblick auf kulinarische Kombinationen seine eigenen Erfahrungen zu machen. Sicherlich gibt es auch Menschen, die es lieben, einen vergleichsweise kräftigen Rotwein zum Fisch zu genießen. 

Wer als Gastgeber mit Hinblick auf die Getränkeauswahl, die er seinen Besuchern bereitstellt, bestens vorbereitet sein möchte, kann natürlich auch eine Auswahl an Weinen kredenzen. Gerade im Sommer erfreuen sich die verschiedenen Rosé Weine beispielsweise in Kombination mit Spaghetti Bolognese einer besonderen Beliebtheit. 

Für einen noch intensiveren Genuss ist es sinnvoll, sich unter anderem auch mit der empfohlenen Trinktemperatur auseinanderzusetzen. 

Achtung! Das berühmte Glas Wein am Abend ist wahrscheinlich doch nicht so gesund wie angenommen!

Vor allem in Frankreich kann der Weingenuss auf eine lange Tradition zurückblicken. Hier gehört das Glas Wein für viele zum Essen dazu, wie ein Cuba Libre auf die Karte einer Cocktailbar. Und auch hierzulande wird fällt häufig der Satz „Wein schützt das Herz!“. 

Im Laufe der letzten Jahre hat sich unter anderem auch die Wissenschaft verstärkt mit dem Thema auseinandergesetzt. Hierbei zeigte sich, dass Wein für die Entstehung von unterschiedlichen Krebsarten verantwortlich sein kann. Vor allem dann, wenn eine bestimmte Menge pro Tag überschritten wird. Welcher Genuss als „risikoarm“ definiert wird, ist vom Geschlecht abhängig. 

Die Trinkmenge, bei der bei Frauen ein geringes Risiko für gesundheitliche Schäden zu erwarten ist, liegt bei 12 Gramm reinem Alkohol pro Tag. Für Männer werden 24 Gramm pro Tag als Maximum angegeben. Zudem empfehlt das Robert Koch Institut, an mindestens zwei Tagen pro Woche keinen Alkohol zu sich zu nehmen. Auf diese Weise soll einem Gewöhnungseffekt vorgebeugt werden. 

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